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 Kawai K5000W

Kawai K5000W

Tipps & Tricks

Dieser großartige Ausnahmesynthesizer wurde leider (sogar von Fachzeitschriften) immer wieder übergangen.
Völlig zu Unrecht, denn sein Potential ist derart unerschöpflich, dass ein Menschenleben wohl nicht ausreicht, um alle Möglichkeiten zu ergründen.
Einen kleinen Beitrag zum Verstehen dieser "Erstschlagswaffe" möchte ich auf dieser Seite leisten.
 
Die Tipps & Tricks gelten natürlich nicht nur für die W-Version, sondern auch für den K5000S/R.  ;-)
 
Neupreise bei Markteinführung:
 K5000W:  1.785 € (gebraucht ca. 500 €)
 K5000S:  1.530 € (gebraucht ca. 450 €)
 K5000R:  1.170 € (gebraucht ca. 450 €)
 ME-1:  153 € (gebraucht bis zu 200 €!!!)
 MCB:  153 €
 
Pedal durch Fußschalter ersetzen
Kapazität der Speicher für additive Sources
K5000W Tempowechsel im Song
Anleitung für übersteuerte Oszillatoren
Morphing-Anleitung
Notenhänger bei über MIDI angeschlossenen Synthesizern
Fehlermeldungen und Abhilfe
Sequenzer-Module für den K5000
Obertöne außerhalb der natürlichen Reihe berechnen
Reihenfolge der Dateien auf Diskette
Verdoppelung der Modulationstiefe
Was ist beim Kauf eines gebrauchten K5000 zu beachten
Probleme mit dem Diskettenlaufwerk
LCD-Display wird dunkel nach Anschluss eines Expression Pedals oder Fußschalters
Patches in eine Bank schreiben
"Einfrieren" nach Aufruf eines bestimmten Sounds
Betriebssysteme und Werkspatches
Betriebssystem aus dem Internet installieren
Betriebssystem Version 4.03 (W/S/R)
Betriebssystem Version 4.04 (S/R)
Dunkles Display
Patches aus einer Bank extrahieren
Amplitudenskalierung der Harmonic Level
Individuelles Delay für einzelne Harmonische
K5000W Combi Sounds: Pitch Bend größer oder kleiner als 2 Halbtöne
Volume Change (7) statt Expression (11) mit dem Pedal senden (Betriebssystem Version 4.03)
KA1 Datei zu SYX konvertieren
Filter mit Resonanz aus den Effekten
Kompressor aus den Effekten
Pulsweitenmodulation mit PCM-Sources
DX7-Sounds auf dem K5000W
Mittiger Klang
Harmonische außerhalb der natürlichen Obertonreihe
MIDI Bank Change Tabelle
Speicher für ADD-Sources freigeben
Amplitudenmodulation
File-Formate
Einzelne Wellenformen (Wav) in Programmierung für additiven Oszillator umrechnen
  
Pedal durch Fußschalter ersetzen
In der englischen Newsgroup zum K5000 tauchte die Frage nach einem Anschluss eines Fußschalters an den Pedaleingang auf (zur Steuerung von Parametern).
Mit etwas Sorgfalt kann ein Fußschalter passend umgebaut werden.
 
Wer jetzt auf die Idee kommt, einfach den nächstbesten Fußschalter anzuschließen, riskiert ein abgerauchtes Netzteil und eine größere Reparatur (siehe beim entsprechenden Tipp) !
 
Es muss schon diese umgebaute Version sein. Wer nicht sich nicht 100% sicher ist was er macht, sollte es lassen (siehe oben), denn der Preis für einen Fehler ist wie gesagt das Leben des K5000.
 
Für alle immer noch nicht Abgeschreckten hier nun die Schaltpläne für die Umbauten.
Version A schaltet bei getretenem Schalter von 0% auf 100%.
Version B schaltet bei getretenem Schalter von 100% auf 0%.
 

Version A

Version B
  
Kapazität des Speicher für additive Sources
Innerhalb einer additiven Speicherbank ist die Anzahl der speicherbaren additiven Sources auf 137 begrenzt.
 
Wenn also alle Sounds einer Bank mit jeweils 6 additiven Sources programmiert wurden ist bereits bei 22 Sounds Schluss! Bei je 2 additiven Sources pro Sound passen immerhin noch 68 Sounds in eine Bank.
 
Es ist also durchaus sinnvoll, durch PCM Sources realisierbare Sources auch mit PCMs zu programmieren, denn hier ist die Speicherkapazität unbegrenzt.
  
K5000W Tempowechsel im Song
In der Bedienungsanleitung des K5000W wird eine Tempospur für Tempowechsel innerhalb eines Songs erwähnt.
Leider schweigt sich Kawai über die Bedienung dieser Spur aus. Und...: wo ist sie überhaupt?
Hier der Weg zu Tempowechseln:
 
Als erstes muss in mindestens einem Track irgendetwas aufgenommen worden sein - nur dann lässt im Hauptmenü des COMPOSE MODE der Menüpunkt TEMPO auf ON setzen. Damit ist die Tempospur aktiviert.
 
Die Spur lässt sich ausschließlich über EDIT > EVENT EDIT > TRK aufrufen. Dort ist dann nach Track 40 die Tempospur vorhanden.
Hier können jetzt die Tempoänderungen eingegeben werden.
 
Recht abenteuerlich, oder?
  
Anleitung für übersteuerte Oszillatoren
Jens Groh hat eine Anleitung für übersteuerte Oszillatoren geschrieben.
Diese ist auf einer gesonderten Seite verfügbar.
  
Morphing-Anleitung
Jens Groh hat eine Morphing-Anleitung geschrieben.
Diese ist auf einer gesonderten Seite verfügbar.
  
Notenhänger bei über MIDI angeschlossenen Synthesizern
Der K5000 sendet auch im Ruhezustand (ohne Bedienung) Active Sensing und MIDI Clock. Die sich daraus ergebende Datenflut kann bei schnellem Spiel (evtl. noch mit vielen Controllern) bei einigen älteren Synthesizern zum Überlauf des MIDI IN führen, so dass dann auch schon mal ein NOTE OFF verschluckt wird.
Dieses Manko ist unabhängig von dem Spielmodus des K5000 und kann in den Systemmenüs auch nicht abgeschaltet werden.
Abhilfe lässt sich nur durch Einsatz eines externen MIDI-Filters schaffen. Geeignet sind z.B. folgende Geräte:
 
- Anatek Pocket Filter (nur gebraucht erhältlich)
- Yamaha MEP-4 (nur gebraucht erhältlich)
- Miditemp PMM88 (nur gebraucht erhältlich), PMM88E, MP88
 
Alternativ habe ich den kleinen MIDI-Filter ASF für den Selbstbau entwickelt, welcher ohne Batterie oder externes Netzteil auskommt und Active Sensing sowie MIDI Clock ausfiltert.
Auch der Preis für die Einzelteile dürfte mit ca. 11 € sensationell sein:
 
ASF Beschreibung / Liste der Einzelteile
ASF Bild des fertigen Gerätes
ASF Schaltbild
ASF Eeprom-Inhalt des Mikrocontrollers AT89C2051 als Binärdatei
  
Fehlermeldungen und Abhilfe
Sollte der K5000 einmal auf eine Aktion mit einer Fehlermeldung antworten gibt es fast immer eine einfache Abhilfe:
 
 Fehler  Ursache  Abhilfe
 Can't Find File  Betriebssystem wird nicht gefunden  Betriebssystem nach der hier
 beschriebenen Methode installieren
 Error, Memory Full  Der additive Wellenspeicher der
 entsprechenden Bank ist voll
 Vor dem nächsten Speichern einige
 Patches mit DELETE löschen, um
 Wellenspeicher freizugeben
 Error 36 Size Error  Die Datei wurde mit dem Netscape
 aus dem Internet geladen
 Anderen Browser verwenden oder die
 Dateien mit dem Programm
 Convert.exe behandeln.
 Error 37 Protect Error  Speicherversuch trotz
 eingeschaltetem Schreibschutz
 Memory Protect vor dem nächsten
 Schreibversuch ausschalten
 Error 42 Checksum Error  Korrupte Datei.
 Meist sind diese Dateien aus dem
 Internet geladen worden.
 Der Browser hat beim Download die
 Dateien als Text- und nicht als
 Binärdateien behandelt (durch
 falsche Handhabung/Einstellung).

 Dateien laden mit Rechtsklick und
 "Speichern unter".
 File In? Err 08h  Betriebssystem wird nicht gefunden  Betriebssystem nach der hier
 beschriebenen Methode installieren
 Recalibrate Error 1  Schreibversuch auf Diskette mit
einem leeren Song
(betrifft nur K5000W)
 In einer Spur ein paar Takte (auch
ohne Noten) aufnehmen und dann
 den Song erneut speichern.
  
Sequenzer-Module für den K5000
Mittlerweile gibt es für alle großen Sequenzer passende Module für den K5000.
Hier die (hoffentlich vollständige) Sammlung:
 
Sequenzer Datei (Größe) Beschreibung / Autor
Cakewalk k5000ins.zip (5K) Cakewalk Definition File von Jonwest
Cakewalk k5krins.zip (4K) Cakewalk Definition File für den K5000R von Lee Jackson
Cakewalk cakek5k.zip (11K) StudioWare Panel von Mitch Imhoff
Cubase k5kcubas.zip (5K) Cubase Studio Modul für den K5000S/R von Urs Boller
Cubase k5000sdev.zip (6K) Cubase Studio Modul für den K5000S von Urs Boller
Logic k5000iso.zip (13K) Logic Environment von Dave Bellingham (Wizoo)
  
Obertöne außerhalb der natürlichen Reihe berechnen
Will man beispielsweise einen Marimba-Sound auf dem K5000 auf additiver Basis erstellen, steht man schnell vor dem Problem, dass dieser Sound die Obertöne 2,74 und 5,40 benötigt.
Ohne größeren Rechenaufwand sind die DHG des K5000 leider nicht auf diese Werte einstellbar.
 
Als Abhilfe habe ich das Freeware-Programm HRMCAL geschrieben.
Dieses kleine DOS-Tool zeigt einem nicht nur die zu benutzende Harmonische des DHG, sondern spuckt auch noch die passenden Werte für TRANSPOSE und DETUNE aus.
 
Zur Zeit ist das Programm mit der aktuellen Version 0.3 noch in der Testphase und hat deshalb noch ein paar Fallstricke:
Bei Eingabe von anderen Werten als Zahlen und dem Dezimalpunkt (das Komma wird noch nicht erkannt!) können seltsame Werte für die Harmonischen angezeigt werden.
 
hrmcal03.zip (27K)
  
Reihenfolge der Dateien auf Diskette
Bei der Darstellung der auf Diskette befindlichen Dateien merkt man doch sehr, dass das Betriebssystem von "Nicht-Usern" programmiert wurde:
 
Die Reihenfolge ist nicht sortiert. Das Betriebssystem benutzt beim Schreiben den erstbesten leeren Platz auf der Diskette. Und in dieser zufälligen Reihenfolge werden die Dateien vom K5000 auch angezeigt.
 
Dieses Manko ist uns Usern leider durch alle Updates erhalten geblieben.
  
Verdoppelung der Modulationstiefe
Bei einigen Sounds kann die Modulationstiefe nicht ausreichen (z.B. für extremes LFO-Vibrato mit dem Modulationsrad). Abhilfe schafft folgender Trick:
 
Pro Controller sind je 2 Modulationsziele (Destinations) programmierbar. Wenn beide Ziele identisch programmiert werden, kann man die Modulationstiefe tatsächlich maximal verdoppeln.
 
Zugegeben: Der Trick ist simpel - aber man muss erst mal drauf kommen, dass die Software des K5000 das auch mitmacht.
  
Was ist beim Kauf eines gebrauchten K5000 zu beachten
Leider können auch beim K5000 nach einiger Zeit ein paar Dinge defekt werden, deshalb hier eine Checkliste:
 
Ist die Helligkeit des Display ausreichend?
Die Helligkeit der Displaybeleuchtung geht nach ein paar Jahren (ca. 2500 Betriebsstunden) auf bis zu 50% zurück.
Dieses Verhalten ist leider normal, kann aber bei Einsatz des K5000 auf der Bühne sehr stören.
Siehe auch unter Dunkles Display
 
Reagieren alle Tasten und Taster?
Die Schaltelemente in heutigen Synthesizern sind leider alle nur noch von mäßiger Qualität und sehr empfindlich gegenüber Staub, Verschmutzung und Flüssigkeiten.
 
Ist das Data Dial (Dateneingaberad) abgebrochen?
Dieses Bedienelement bricht sehr schnell, da die dünne Achse nur aus Kunststoff besteht.
 
Kratzen die Schieberegler oder die Räder?
Dieser Fehler tritt auf, wenn der K5000 vorher länger in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit stand oder einem starken Raucher gehörte.
 
Liest und schreibt das Diskettenlaufwerk?
Am einfachsten schreibt man ein Patch auf Diskette und liest es hinterher wieder ein.
Auch ein Einlesen in einen PC sollte versucht werden, da der Schreib-/Lesekopf des Laufwerkes dejustiert sein könnte. Dadurch kann man dann zwar noch im K5000 lesen und schreiben, aber nicht mehr auf einem anderen Gerät.
Siehe auch unter Probleme mit dem Diskettenlaufwerk
  
Probleme mit dem Diskettenlaufwerk
Sollten die Disketten des K5000 im PC nicht mehr lesbar sein, gibt es folgende Gründe:
 
- schlechte Diskette (andere probieren, Markendiskette verwenden, keine "No Name")
- verschmutzter Schreib-/Lesekopf (Reinigungsdiskette verwenden)
- defektes Laufwerk im PC (soll vorkommen, lässt sich mit einem zweiten PC überprüfen)
- verbogener Schreib-/Lesekopf (Laufwerk auswechseln)
 
Der letzte Fall kann eintreten, wenn man die Diskette bei laufendem Motor aus dem Laufwerk entfernt.
 
Das Original-Laufwerk ist ein MF355F-2252MG von Mitsubishi.
Da es aber sehr schwer zu erhalten ist, kann auch jedes andere 1.44MB Diskettenlaufwerk genommen werden.
 
Ideal wäre als Ersatz natürlich ein MF355F-xxxx (xxxx = irgendeine Zahl) von Mitsubishi, da man dann die graue Frontblende des neuen durch die schwarze Blende des defekten Laufwerkes ersetzen kann.
  
LCD Display wird dunkel nach Anschluss eines Expression Pedals oder Fußschalters
ACHTUNG:  DEN K5000 SOFORT ABSCHALTEN ! ! !
 
In diesem Falle hat man einen sauberen Kurzschluss der Spannungsversorgung des K5000 gebaut, und das hält das Netzteil meist nur Bruchteile von Sekunden durch, bevor irgendein Halbleiter durchbrennt.
Leider hat Kawai diesen Anschluss nicht gegen Kurzschlüsse geschützt.
 
Geeignet sind ausschließlich Pedale mit einem Stereo-Klinkenstecker.
 
Um die Brieftasche (wegen der folgenden Reparatur) und die Nerven zu schonen, sollte man NIEMALS ein Pedal mit Monostecker oder gar einen Fußtaster in den Expression Pedal Anschluss stecken.
 
  
Patches in eine Bank schreiben
Mit der Zeit sammeln sich viele einzelne Patches für den K5000 an.
Wer diese zu einer Bank zusammenfassen wollte, musste sich bisher mit dem nicht gerade schnellen Diskettenlaufwerk des K5000 herumärgern.
 
Abhilfe schafft das Freeware-Programm KA1TOKAA von Y.Iwamoto.
Die Bedienung findet zwar von der DOS-Ebene aus statt, dafür ist es aber auch kostenlos.
Zur Bedienung werden einfach die zu berücksichtigen Patches als Option an den Programmaufruf angehängt.
Alternativ ist das Programm ebenfalls in der Lage, ein Listing mit den in die Bank zu schreibenden Patches auszuwerten.
 
ka1tokaa.zip (47K)
  
"Einfrieren nach Aufruf eines bestimmten Sounds
Dieses Verhalten liegt meistens an einem beschädigten Sound, der den K5000 völlig aus dem Tritt bringen kann.
Beheben lässt sich dieses Verhalten auf mehrere Arten:
 
1. Bank B neu von Diskette laden, oder
 
2. Bank B neu vom Internet holen (z.B. von meiner Seite ;-) ), oder
 
3. die Bank B von SoundDiver abrufen lassen.
Danach MIDI IN vom K5000 abziehen (wichtig!) und ALLE (!) Parameter des Sounds einmal verändern. Nach Speicherung des Sounds MIDI IN wieder einstecken und die Bank an den K5000 zurücksenden.
Mit diesem Verfahren lassen sich die restlichen Sounds der Bank retten (falls man da noch einen unersetzlichen Sound hat), oder
 
4. das Extrahieren des Sounds aus einer nicht defekten Bank mit dem Programm KAATOKA1.
Diese Methode ist aber nur DOS-erfahrenen Usern zu empfehlen, so dass ich mir die Beschreibung (das würde etwas Längeres werden) spare. ;-)
kaatoka1.zip (26K)
  
Betriebssysteme und Werkspatches
Da Kawai die Weiterentwicklung des K5000 offensichtlich eingestellt hat, ist zu befürchten, dass die Betriebssysteme und Werkspatches irgendwann nicht mehr zum Download zur Verfügung stehen.
Ich habe deshalb alle Dateien auf einer gesonderten Seite gesammelt.
  
Betriebssystem aus dem Internet installieren
Wenn ein neues Betriebssystem aus dem Internet bezogen wurde, muss es unbedingt auf die folgende Art installiert werden, da der K5000 sich ein wenig zickig gegenüber anderen Vorgehensweisen verhält:
 
1. Eine neue Diskette im K5000 formatieren
2. Das Betriebssystem direkt auf die Diskette entpacken
3. Das Betriebssystem auf dem K5000 installieren:
    - K5000W: Taste OCT SHIFT > drücken und dann den K5000W einschalten
    - K5000S:  Taste F2 drücken und dann den K5000S einschalten
    - K5000R:  Taste F8 drücken und dann den K5000R einschalten
  
Betriebssystem Version 4.03 (W/S/R)
Mit dieser Version ist der K5000W nochmals entscheidend verbessert worden.
Die Beschreibung der Änderungen findet ihr auf einer gesonderten Seite.
 
Bei Bezug des neuen Betriebssystems aus dem Internet bitte unbedingt den Tipp
Betriebssystem aus dem Internet installieren befolgen!
 
K5000W Betriebssystem 4.03 (324K)
K5000S Betriebssystem 4.03 (311K)
K5000R Betriebssystem 4.03 (308K)
 
Extra Patches für Version 4.03 (456K) K5000W ONLY
Extra Patches für Version 4.03 (191K) K5000S ONLY
Extra Patches für Version 4.03 (188K) K5000R ONLY
  
Betriebssystem Version 4.04 (S/R)
Ab Version 4.0 konnten die Effekte der Multi-Patches nicht mehr über MIDI-Controller gesteuert werden.
Die Version 4.04 behebt diesen Fehler.
 
Bei Bezug des neuen Betriebssystems aus dem Internet bitte unbedingt den Tipp
Betriebssystem aus dem Internet installieren befolgen!
 
K5000S Betriebssystem 4.04 (311K)
K5000R Betriebssystem 4.04 (307K)
  
Dunkles Display
Nach einigen Jahren lässt die Leuchtkraft des Displays nach.
Schuld daran ist die Leuchtfolie hinter dem Display, deren Lebensdauer dann dem Ende zugeht.
Eine neue Folie gibt es z.B. bei einer der folgenden Firmen:
Backlights-UK
Electronic Assembly
LighTec GmbH
Light and Motion
 
Den Einbau sollte unbedingt eine Fachwerkstatt vornehmen!
  
Patches aus einer Bank extrahieren
Viele Sounds aus dem Internet sind nur als komplette Bank vorhanden.
Aber wer möchte schon für ein einzelnes Patch gleich die vollständige Bank laden?
 
Abhilfe schafft das Freeware-Programm KAATOKA1 von Jens Groh.
Die Bedienung findet zwar von der DOS-Ebene aus statt, dafür ist es aber auch kostenlos.
Als Leckerli kann ein Listing der in der Bank enthaltenen Patches als Textfile erstellt werden.
 
kaatoka1.zip (26K)
  
Amplitudenskalierung der Harmonic Level
Die HARMONIC LEVEL der additiven Oszillatoren sind mit 0,75dB / Schritt in 128 Schritten einstellbar.
Die meisten Programme und auch die meisten Unterlagen zur harmonischen Zusammensetzung von Wellenformen skalieren jedoch in Prozent.
Ich habe deshalb eine Umrechnungstabelle mit den ersten (wichtigsten) 64 Werten auf einer extra Seite erstellt.
  
Individuelles Delay für einzelne Harmonische
Der K5000 hat kein Delay für einzelne Harmonische. Mit einem kleinen Trick ist dies trotzdem möglich:
Ein ATTACK LEVEL von 1 ist mit ca. -50dB so gut wie nicht mehr zu hören.
So eingestellt kann dann mit ATTACK RATE das Delay bis zum Toneinsatz der jeweiligen Harmonischen individuell bis maximal 60 Sekunden (!) bestimmt werden.
  
K5000W Combi Sounds: Pitch Bend größer oder kleiner als 2 Halbtöne
Leider übernimmt ein Combi Sound aus unerfindlichen Gründen zwar die Pitch Bend Einstellungen eines Sounds aus der Bank B (PCM), jedoch nicht aus den additiven Bänken (A, E, F).
Wenn also andere Pitch Bend Ranges als 2 Halbtöne gebraucht werden, muss der entsprechende Sound aus der Bank B kommen.
  
Volume Change (7) statt Expression (11) mit dem Pedal senden
Die Betriebssystemversion 4.03 bietet die Möglichkeit, das angeschlossene Expression-Pedal einem beliebigen Controller zuzuweisen.
Bei der Installation des Betriebssystems ist das der Controller 11 (Expression).
Dies lässt sich im SYSTEM - MIDI-Menü mit dem Parameter EXP.PED. ändern.
  
KA1 Datei zu SYX konvertieren
Um KA1 Dateien zu SysEx zu konvertieren, bietet sich das folgende DOS-Programm an.
ka1tosyx.zip (38K)
  
Filter mit Resonanz aus den Effekten
Das Auto-Wah lässt sich durch Einstellung des Parameters Sense auf 1 und FREQ. Top auf 100 als Filter mit Resonanz einsetzen. Die Frequenz des Filters wird mit Parameter FREQ. Bottom eingestellt.
  
Kompressor aus den Effekten
Ein Kompressor ist im K5000W nicht vorgesehen, lässt sich jedoch durch geschickten Einsatz des vorhandenen Overdrives trotzdem erreichen.
Hierzu wird der Parameter DRY/WET auf 0/100 und Drive auf 1 eingestellt. Das Ergebnis ist eine (wenn auch etwas rauhe) Kompression des Sounds. Klangunterschiede können mit der Klangregelung des Overdrives sowie mit dem Grafik-Equalizer bereinigt werden.
TIPP: mit 2 hintereinander geschalteten Kompressoren wird ein sehr rauher komprimierter Klang erreicht.
  
Pulsweitenmodulation mit PCM-Sources
Die Wellenform Saw3 der PCM-Abteilung ist eine invertierte Saw2.
Um Pulsweitenmodulation zu erreichen, müssen 2 Sources identisch programmiert werden, jedoch mit leichtem Detune.
Die eine Source hat als Wellenform Saw2, die andere Saw3.
Die Geschwindigkeit der Pulsweitenmodulation lässt sich durch das Detune der DCOs einstellen, die Stärke durch Veränderung der Lautstärke eines DCO.
  
DX7-Sounds auf dem K5000W
Der K5000 Wavemaker (geschrieben von Leslie Sanford) ist in der Lage, einfache Wellenformen sowie FM-Sounds vom DX7 als additive Wellenform zu berechnen und per MIDI an den K5000W zu schicken. Das Programm löst diese Aufgabe hervorragend, läuft jedoch nur auf einem Atari ST (wohl dem, der noch einen hat).
wavemker.zip (30K - K5000 Atari ST Programm)
Programmbeschreibung (englisch)
  
Mittiger Klang
Der Lautstärkeverlauf der Obertöne einer ADD-Source lässt sich im DHL COMMON Menü mit dem Parameter KS to Gain einstellen.
Tatsächlich handelt es sich hier um einen Höhenregler und nicht um das, was man dem Namen nach dahinter vermutet hätte:
 
Wert negativ: Tiefe Bereiche sind obertonreich, hohe Bereiche sind obertonarm
Wert null: Tiefe Bereiche sind obertonreich, hohe Bereiche sind obertonreich
Wert positiv: Tiefe Bereiche sind obertonarm, hohe Bereiche sind obertonarm
 
Abhilfe bei zu mittigem Klang: Wert des Parameters KS to Gain etwas verringern.
Bei zu extremer Einstellungen kann die Lautstärke der hohen Obertöne in den höheren Tastaturbereichen jedoch so zunehmen, dass es zu digitalen Verzerrungen kommt.
  
Harmonische außerhalb der natürlichen Obertonreihe
Nichtharmonische Obertöne können entweder durch Amplitudenmodulation oder durch Verstimmen eines weiteren DCO erzeugt werden.
Durch Verschiebung der Obertöne mit 3 DCOs kann eine sehr nach Saite klingende Wellenform entstehen, die nicht mehr viel von der typischen Sterilität des K5000W hat:
- DCO1 liefert die Harmonischen 1, 4, 7, 10, 13, 16, 19, 22, 25, 28, 31
- DCO2 liefert die Harmonischen 2, 5, 8, 11, 14, 17, 20, 23, 26, 29, 32 mit Detune -7
- DCO3 liefert die Harmonischen 3, 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24, 27, 30 mit Detune +7
  
MIDI Bank Change Tabelle
Der Aufbau eines bankübergreifenden ProgramChange Befehls ist beim K5000W immer gleich und muss (Ausnahme: G-Bank braucht nur Program Change) vollständig in der beschriebenen Reihenfolge gesendet werden:
 
1. BankChange MSB (Controller 0)
2. BankChange LSB (Controller 20)
3. ProgramChange (PrgChg)
 
Leider ist die Verteilung der Sounds in der B-Bank derartig konfus, dass ein bestimmter Sound nur anhand einer vorliegenden Tabelle (67K - also beim Laden der Seite nicht gleich aufgeben!) über MIDI angewählt werden kann.
 
Alternativ können die MIDI Befehle auch über das Freeware-Programm K5000BS von Michael W. Folz berechnet werden.
K5000BS.zip (221K)
  
Speicher für ADD-Sources freigeben
Wenn ein Sound vollständig aus dem Speicher gelöscht werden soll, so muss dies über Write > Delete geschehen, da sonst der Speicherplatz für die ADD-Sources nicht wieder freigegeben wird (und der ist im K5000W nicht gerade üppig vorhanden).
  
Amplitudenmodulation
Die Amplitudenmodulation im K5000W ist eigentlich eine verbesserte Ringmodulation.
Als Test sollte auf der COMMON-Sektion eines einfachen Sounds der Parameter AM auf 1>2 gestellt werden.
DCO1 moduliert also DCO2, der dann die neuen Obertöne liefert, jedoch selber noch zu hören ist.
Der Volume von DCO1 legt die Lautstärke der neu gewonnenen Obertöne fest, während der Volume von DCO2 nach wie vor die Lautstärke von DCO2 regelt.
Wenn man also den Volume von DCO2 auf Null setzt, bleiben nur noch die neuen Obertöne übrig, und das ist - das Ergebnis einer Ringmodulation!
Im übrigen lassen sich so mit nur 2 DCOs Obertöne herstellen, die außerhalb der natürlichen Obertonreihe liegen.
  
File-Formate
Der K5000 speichert seine Daten in etlichen Dateiformaten ab.
Hier eine Auflistung:
Daten

File Typ

File Extension

Additive Patches einzelnes Patch *.KA1
Additive Patches kpl. Bank *.KAA
PCM Patches (K5000W) einzelnes Patch *.KB1
PCM Patches (K5000W) kpl. Bank *.KBA
Combi & Multi Patches einzelnes Patch *.KC1
Combi & Multi Patches kpl. Bank *.KCA
Drum Kit einzelnes Patch *.KD1



Arpeggiator Daten
(K5000S & K5000R)
kpl. Daten *.KRA



Song Daten (K5000W) Own *.KSO
Song Daten (K5000W) Q80 *.SNG
Song Daten (K5000W) SMF Typ 1 oder 0 *.MID
Style Convert (K5000W) Own *.KCN



Betriebssystem
K5000S & K5000R
Programm K5000SR.SYS
Betriebssystem K5000W Programm STMATE.SYS
  
Einzelne Wellenformen (Wav) in Programmierung für additiven Oszillator umrechnen
Der SoundDiver K5000 ist lediglich in der Lage, komplette Klangverläufe in den Oszillator des K5000 zu integrieren.
Häufig benötigt man aber nur die Programmierung einer einzelnen Wellenform (Sägezahn, Dreieck, etc.).
 
Das Freewareprogramm WAV2ADD macht genau dieses.
Das Ergebnis der Berechnung wird an den Oszillator 1 gesendet und als *.ADD gespeichert.
Die Bedienung findet leider von der DOS-Ebene aus statt, aber dafür ist es auch umsonst.
 
wav2add.zip (183K)